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Frauen protestieren für ihre Rechte, hier in Lima, Peru im März 2023.

© IMAGO/ZUMA Wire/Carlos Garcia Granthon

Die meisten sind Mädchen und Jugendliche: Mehr als 3400 Frauen in Peru binnen vier Monaten als vermisst gemeldet

Laut der zuständigen Ombudsstelle verschwinden die Frauen meist durch Entführung oder Verschleppung. Der Staat glaube zu oft, dass sie freiwillig gehen.

In Peru sind zwischen Januar und April dieses Jahres mehr als 3400 Frauen als vermisst gemeldet worden. Wie die zuständige Ombudsstelle am Samstag in einem Bericht mitteilte, wurden bisher nur 1902 von den insgesamt 3406 Vermissten gefunden. 1504 Frauen würden weiter gesucht.

Der Staat ergreife keine Maßnahmen, um dem vorzubeugen, sagte Isabel Ortiz von der Ombudsstelle. Dem Problem des Verschwindenlassens meist durch Entführung und Verschleppung werde keine erhöhte Priorität eingeräumt.

Im Jahr 2022 wurden in Peru mehr als 5380 Frauen als vermisst gemeldet, die meisten davon Mädchen und Jugendliche. Nach Angaben von feministischen Organisationen ermitteln Polizei und Staatsanwaltschaft in vielen Fällen nicht ausreichend, da sie davon ausgehen, dass sich die Frauen freiwillig entfernten. (AFP)

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