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Zellen in einem Blatt 

© Foto: SPB-Foto/Natalie-Toczek

Drei Last-Minute-Tipps für Donnerstag: Weltall und zweimal Weltklasse-Musiker

Kulturtipps für Kurzentschlossene in Berlin, ausgewählt und auf Verfügbarkeit gecheckt von der Ticket-Redaktion für den 3. November 2022.

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Kinder und Jugendliche mussten durch die Pandemie viele Abstriche in Kauf nehmen, umso schöner, dass die Stiftung Planetarium Berlin sich nun mit einem vom Senat geförderten Programm ein Highlight für sie hat einfallen lassen. Ohne Kinder geht es heute zum Folkpop in ein intimes Neuköllner Venue – oder auf zum Jazzfest, das heute mit einem Artists’ Talk und einer Reihe von Konzerten startet.

Tipp 1 – Tanzen und Weinen bei Marlon Williams

Der Neuseeländer Marlon Williams tourt aktuell mit seinem fünften Album „My Boy“

© Cargo Records / Derek Henderson

Leonard Cohen und Elvis Presley – mit diesen beiden Musikern wird Marlon Williams gerne verglichen. Das mag zunächst etwas gegensätzlich wirken, passt aber tatsächlich recht gut zu dem Neuseeländer: Williams hat die thematische Ernsthaftigkeit eines Cohen und die überbordende Energie eines Presley. Zu den Folkpop- und Rocksongs des Musikers lässt sich jedenfalls gleichermaßen leiden und tanzen. Markerschütternd wird es dank Williams unvergleichlicher Stimmfarbe und -Range auch noch. (SiSi)

Hole44, Hermannstraße 146, Neukölln, Do, 3. November, 20 Uhr, 27 Euro, mehr Infos hier

Tipp 2 — Gratis zu den Sternen

Der große Refraktor der Archenhold-Sternwarte nach Baumfällaktion 

© Foto: SPB-Foto-Frank-Michael-Arndt

Cooler Rabatt für Menschen unter 18: Im Rahmen der Aktion „Stark trotz Corona“ bieten drei Standorte der Stiftung Planetarium Berlin, darunter die Archenhold-Sternwarte jegliche Veranstaltungen der Kategorien „Wissenschaftstheater“,„Sternwarte“ und „Kinder & Familie“ im November und Dezember kostenfrei an. Umsonst in den Weltraum – super Sache!

Mehr Infos zu der Aktion und den Veranstaltungen finden Sie hier

Tipp 3 – Jazzfest startet

Der in Berlin lebende Schlagzeugvirtuose Sven-Åke Johansson zeigt nach 50 (!) Jahren sein Können in Berlin

© Foto: Def Image

Bei der 59. Ausgabe des Jazzfests Berlin werden Versäumnisse der Vergangenheit geradegerückt. Zum Beispiel bekommt der in Berlin lebende Schlagzeugvirtuose Sven-Åke Johansson zum ersten Mal seit 1972 (!) die Gelegenheit, sein jenseits aller Jazz-Konventionen irrlichterndes Können zu demonstrieren. Peter Brötzmann, mittlerweile 81 Jahre alt, wurde wiederum in jungen Jahren mal vom Jazzfest ausgeladen, doch später kam das ehrwürdige Festival nicht mehr an den sensationellen Performances des Extremsaxofonisten vorbei. Neben den Altmeistern gibt es 2022 auch Vertreter jüngerer Jazz-Generationen wie die südkoreanische Schlagzeugerin Sun-Mi Hong zu entdecken. (wun)

Haus der Berliner Festspiele und andere Orte, Do-So 3.-6.11., Info hier

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