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Mordermittler Thomas Bordasch.

© Tagesspiegel  | Gestaltung: Katrin Schuber, Foto: Stefan Weger

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Das Grab auf dem Spielplatz: „Tatortleute brauchen ein gutes Näschen“

Mordermittler Thomas Bordasch hat sich vor 25 Jahren auf die Spurenkunde spezialisiert. In seinem Büro spricht er über die Tatorte seines Lebens, die Zumutungen des Alltags und einen Auftritt im Bundestag.

Ein weiblicher Leichnam auf dem Gehweg, im Schlafsack mit zerschlagenem Gesicht – in einer Februarnacht 2019 macht sich Tatortexperte Thomas Bordasch an die Arbeit. Einen Job wie seinen gibt es nur in Berlin. In der neunten Folge des Tagesspiegel-Podcasts „Tatort Berlin” erzählt der Mordermittler, wie es ihm gelang, die damaligen Täter zu überführen. Welche Abgründe sich manchmal hinter Berliner Wohnungstüren auftun. Und warum er sich einmal für seine Arbeit vorm Bundestag rechtfertigen musste. 

Herr Bordasch, wir sitzen in Ihrem Büro. In Ihrem Rücken hängt ein Stadtplan von Berlin, der mit bunten Stecknadeln gespickt ist. Was sehen wir hier?
Das sind die Tatorte, die ich in meinem Berufsleben bearbeitet habe. Die schwarzen Nadeln stehen für vollendete Delikte, gelb für die Versuche und die lilafarbenen für die Opfer der vietnamesischen Zigarettenmafia in den 90er Jahren. 

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