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Marleen und Marc, gemalt von Marleen.

© privat

Tagesspiegel Plus

Eine Seelenliebe ohne Sex: Wenn zwei Menschen sich ineinander verschmiegen

Marleen trifft den Mann, der sie erfüllt. Doch dann nimmt Marc sich das Leben. Nun lebt er in den Bildern der Künstlerin weiter. Eine wahre Liebesgeschichte aus Berlin.

Wie sie da steht inmitten dieser mächtigen Kathedrale, auf die gotischen Fensterbilder blickt und die Orgelklänge hört, die den Raum erfüllen, auch ihren inneren, da ist Marleen gänzlich überwältigt inmitten des riesigen Gewölbes, das auch ihre Gefühle umspannt – ihre tiefen Gefühle für Marc. Plötzlich spürt sie, wie er neben sie tritt und sanft ihre Hand nimmt. Sie schließt ihre Augen, ist eins mit sich, mit dem Moment, mit ihm. So stehen sie eine zeitlose Weile in vertrauter Harmonie. Vereint in ihren Seelen. Verliebt bis in jede Tiefe.

Allein: Marc steht gar nicht neben ihr. Nur in ihrem Inneren ist er da. Aber braucht es wirklich mehr? Für Marleen ist Marc die bedingungslose Liebe, die nicht fordert, sondern Freiheit schenkt. Eine Seelenliebe. „Dabei hatten wir nie Sex“, sagt sie. „Es war viel mehr als das.“

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