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Beengte Wohnverhältnisse: Doppelstockbett

© Gestaltung: Tagesspiegel/Fotos: freepik

Tagesspiegel Plus

Familien in engen Wohnungen: Ich grusele mich vor dem Zusammenleben mit zwei pubertären Kindern

Während unsere Autorin noch im großzügigen, billigen Berliner Altbau aufgewachsen ist, teilen sich ihre Kinder heute selbstverständlich ein Zimmer. Wie lange geht das noch gut?

Krisen machen kreativ. Sagt man so. Oder hilft Kreativität durch die Krise? Wie auch immer: Richtig kreativ geworden bin ich während der Pandemie. Als sich Berlin in Schockstarre befand und die Corona-Maßnahmen das Leben in die Häuser zurückdrängten, saßen wir da nun also zu viert. Drei Zimmer, Schlauchbad, Schlauchküche, kleiner Flur. Da entdeckte ich mein Handwerker-Gen und zimmerte der Kleinen aus zwei großen Obstkisten ein Häuschen. Ich schliff, hämmerte, sägte, schraubte. Heraus kam eine wunderhübsche kleine Hütte mit Tür, Fenster und Dach. Und vor allem: ein Haus im Haus, ein Rückzugsort im geteilten Geschwisterzimmer.

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