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Kommt im Pars Restaurant auf den Tisch: geräucherte Kartoffeln mit einer Rauch-Espuma, gebeiztem Eigelb und Dill.

© Pars Restaurant

Tagesspiegel Plus

Restaurantkritik Pars: Saibling in Molke, Hase in Schwarzkohl

Darf’s noch ein bisschen weniger sein? Im „Pars Restaurant“ reduziert Alina Jakobsmeier Gerichte auf ihr Wesen. Dabei gelingen große Geschmackserlebnisse.

Von Felix Denk

Selbst berufliche Nörgler wie Restaurantkritiker sind nur Menschen. Wenn man also durchgefroren angeradelt kommt, patschnass vom Schneeregen, demoralisiert von der nicht enden wollenden Kälte, dann ist eine aus dem heißen Fett gezogene Krokette, gefüllt mit Kohlrabi, getoppt mit Petersilien-Mayonnaise und gefolgt von einem knusprigen Tempura vom Pompom-Pilz mit ätherischem Fichtenstaub und süßlichem Zwiebelpulver ein ekstatisches Glücksgefühl knapp unter Kindsgeburt, Hochzeitsantrag und Gehaltserhöhung. Seelenessen – Welt wieder in Ordnung.

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