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08.07.2023, Spanien, Palma: Menschen sonnen sich und benutzen Sonnenschirme am Strand Can Pere Antoni in Palma während der Hitzewelle.

© dpa/Clara Margais

Hitze in Europa: Bis zu 45 Grad in Griechenland – bis zu 41 Grad auf Mallorca

In Griechenland kündigen sich extreme Temperaturen an. Der Süden Spaniens leidet schon jetzt an der zweiten Hitzewelle des Sommers.

Ab Freitag sollen die Temperaturen in weiten Teilen Griechenlands auf über 40 Grad steigen.

In der Hauptstadt Athen könnten am Samstag Höchsttemperaturen von bis zu 45 Grad erreicht werden, wie der Wetterdienst des Landes am Dienstag mitteilte.

Behörden warnen Einwohner und Touristen

Die Behörden mahnen Einwohner und Touristen zur Vorsicht und empfehlen, starke körperliche Belastungen zu vermeiden.

Viele Städte und Gemeinden werden klimatisierte Hallen öffentlich zugänglich machen, damit Menschen Zuflucht suchen können, die keine Klimaanlage haben.

Verschiedene Gewerkschaften forderten, den Freitag wegen der Hitze zum freien Tag zu erklären. Die Regierung hat sich dazu jedoch noch nicht geäußert. Die Menschen sind angehalten, nach Möglichkeit im Homeoffice zu arbeiten.

Arbeitgeber wurden in Griechenland aufgefordert, ihren Beschäftigten keine schweren körperlichen Tätigkeiten im Freien zuzumuten. Wie lang die Hitzewelle andauern wird, konnten die Meteorologen noch nicht sagen.

Sie befürchten jedoch, dass sich die hohen Temperaturen bis zu zehn Tage lang halten könnten. Immerhin ist die Feuergefahr bislang nicht hoch. In Griechenland hatte es bis vor wenigen Wochen immer wieder stark geregnet.

Mittelmeer: Hitze außerhalb der alten Norm

Die Temperaturen im europäischen Mittelmeerraum liegen vielerorts acht Grad über den langfristigen Durchschnittswerten, das zeigen die Daten der auf Wettervorhersagen spezialisierten Firma MetDesk.

Auch auf italienischen Inseln soll es sehr heiß werden:

  • Sardinien: Montag bis zu 44 Grad
  • Sizilien: Dienstag bis zu 40 Grad

Hitzewelle in Spanien – die zweite des Sommers

Nur zwei Wochen nach der letzten Hitzewelle leiden die Menschen im Süden Spaniens schon wieder unter extrem hohen Temperaturen. In Teilen Andalusiens kletterte das Quecksilber am Montagnachmittag auf bis zu 44 Grad.

Der Nationale Wetterdienst Aemet rief für diese Region, in der die Großstädte Sevilla und Córdoba liegen, die höchste Alarmstufe Rot aus. Schon Ende Juni waren dort 44 Grad im Schatten gemessen worden.

Für Menschen, vor allem Kleinkinder, Alte und Kranke, sowie auch für die Natur sind diese hohen Tagestemperaturen enorm anstrengend und auch nachts gibt es kaum Erholung, weil es dann immer noch mindestens 25 Grad warm ist.

Eines ist klar: Der Klimawandel verstärkt extreme Wetterereignisse.

Behördensprecher Ruben del Campo

Auch in anderen Teilen des Landes war es am Montag sehr heiß – in der Hauptstadt Madrid bis zu 39 Grad und auf der Urlauberinsel Mallorca bis zu 35 Grad. Am Dienstag werden in Mallorca sogar bis zu 41 Grad erwartet. Etwas erträglicher war es in Katalonien mit 30 Grad und im Norden des Landes mit Temperaturen um die 25 Grad.

Abklingen könnte diese schon zweite Hitzewelle des Sommers erst zum Ende der Woche. In Spanien haben sich die Hitzewellen in den vergangenen Jahren gehäuft, wie Aemet betont.

Behördensprecher Ruben del Campo warnt seit Langem: „Eines ist klar: Der (vom Menschen verursachte) Klimawandel verstärkt extreme Wetterereignisse.“ (dpa/Tsp)

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