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Ein Angehöriger der ukrainischen Territorialverteidigung. Geht es nach der Regierung, soll sie schnellstmöglich auch von Ausländern verstärkt werden.

© REUTERS (Symbolbild; Angehöriger der ukrainischen Territorialverteidigung)

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In den Semesterferien an die Front: „Ich will nicht sterben – aber ich muss das jetzt tun“

„Werde ein Held“, so wirbt eine staatliche ukrainische Nachrichtenagentur um Kämpfer aus aller Welt. Auch deutsche Studenten machen sich auf den Weg. Und Rechtsextremisten.

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Seine Stimme am Telefon klingt ganz ruhig. Anton, der in Wahrheit anders heißt, 30 Jahre alt, norddeutscher Akzent, wägt die Worte ab, bevor er spricht. „Ich habe das Ziel, nach Deutschland zurückzukommen – hoffentlich in einem Stück“, sagt er und macht eine Pause. „Das ist der Plan.“ Freitagmittag will Anton, der heute in Brandenburg lebt, von Berlin aus mit weiteren Mitstreitern in die Ukraine aufbrechen. Erst nach Polen, dann über die Grenze bis nach Lwiw. Dort bildet die Ukraine ausländische Freiwillige für den Kampfeinsatz gegen Russland aus, stellt Freiwilligenbataillone auf. „Soweit ich weiß, werden wir dort ein bis zwei Tage an der Waffe geschult“, sagt Anton.

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