
„Jeden Tag muss ich Männern erklären, dass ich mich nicht verkaufe“: Aus dem Tagebuch einer Heroin-Abhängigen
Sie ist 24 und seit vier Jahren auf Heroin. Schreiben sei ihre Leidenschaft, erzählt sie – und gibt hier Einblick in ihre Notizen über das Leben auf der Straße.
Ich bin in Neukölln geboren, eine echte Berlinerin. Ich liebe Berlin, nur gerade stecke ich in einer komischen Situation. Ich sitze im U-Bahnhof und bettle mir meine Euros zusammen. Die Menschen, die mir Geld spenden, finanzieren mir meinen Konsum. Früher habe ich ans Betteln nicht gedacht, ich war eine ausgezeichnete Diebin. Dann kamen die Anzeigen, Hausverbote und mein erster Termin beim Gericht. Später kam noch ein Haftbefehl und dann musste was Neues her. Ich habe das Betteln zu meiner Arbeit gemacht.
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