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Mehr Schein als Sein – so fühlen sich Menschen mit Impostor-Selbstkonzept.

© Getty Images/Tetra images RF

Tagesspiegel Plus

Leben mit dem Hochstapler-Phänomen: „Menschen mit Impostor sind getrieben von der Angst zu versagen“

Sie arbeiten unermüdlich – und fürchten ständig, als Betrüger entlarvt zu werden. Der Begriff dafür: Impostor. Eine Psychologin erklärt, wie man diese Versagensängste in den Griff kriegt.

Frau Rohrmann, beim Impostor-Syndrom handelt es sich um die Angst, andere könnten einen als Hochstapler entlarven. Sie mögen den Begriff nicht besonders. Warum?
Ich möchte lieber die Begriffe „Impostor-Selbstkonzept“ oder „Impostor-Phänomen“ verwenden. Denn das Wort „Syndrom“ kommt aus dem Medizinischen: Verschiedene Symptome ergeben ein Syndrom, das für ein bestimmtes Krankheitsbild spricht. Es handelt sich hier aber um ein Persönlichkeitsmerkmal, das von wenig bis stark ausgeprägt auftreten kann. Bei starker Ausprägung kann es zu Burnout oder einer Depression führen, also in den pathologischen Bereich gehen. Zunächst handelt es sich aber erst mal um nichts Krankhaftes.

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