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Großfamilie: Clara, Tinatin und Imogen (von links) haben Kinder von Jadu.

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Tagesspiegel Plus

Wie funktioniert Polyamorie?: Drei Frauen. Ein Mann. Vier Kinder. Eine Familie

Jadu teilt sich mit Tinatin, Clara und Imogen den Alltag, die Erziehung und die Lust. Wie wird eine Liebe frei? Und macht sie alle gleich glücklich? Ein Hausbesuch in Stuttgart.

Der Tag beginnt heute etwas später. Jadu und Imogen, zwei der Liebenden, die hier leben, sitzen zusammen draußen in der Mittagssonne und spielen mit drei kleinen Kindern. Einen Jungen hält Imogen im Arm, wiegt ihn sanft an ihrer Brust. Die anderen Kleinen pusten Seifenblasen umher und turnen auf dem lachenden Jadu herum, sie sind ebenfalls seine Kinder, aber von anderen Müttern. Ein Mann, drei Frauen, vier Kinder, ein Jugendlicher. Eine große Familie.

Es ist ein entspannter Herbsttag in den Weinbergen von Stuttgart, in denen ihr Zuhause liegt, mit Blick ins Tal und auf ein Leben, das da unten ganz anders funktioniert als hier oben. „Wir sind die Offenen und die anderen sind die Geschlossenen“, sagt Jadu, der Herr im Hause. Gemeinsam sind sie hier stolz darauf, sich Gefühle und Kinder, Lasten und Lust zu teilen. Aber sind sie auch gleich glücklich?

Die Familie, das sind: Tinatin, 28, eine lebenslustige Innenarchitektin aus Georgien. Clara, 29, eine sanftmütige Krankenpflegerin aus einem westdeutschen Dorf. Imogen, 37, eine energiegeladene Managerin aus Stuttgart. Und Jadu, 33, ein träumender Tänzer und Lehrer aus Brasilien. Dazu vier Kinder und ein Teenager.

Sehen Sie hier ein Video-Porträt der Familie:

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