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Mathias Döpfner, Vorstandsvorsitzender der Axel Springer SE.

© picture alliance/dpa/Kay Nietfeld

„Zeit“-Bericht über Mathias Döpfner: Presserat weist die Beschwerde zurück

Öffentliches Interesse überwiegt schutzwürdige Interessen

Der Presserat hat eine Beschwerde gegen die „Zeit“ zur Berichterstattung über den Springer-Vorstandschef Mathias Döpfner als unbegründet zurückgewiesen, teilte der Verlag am Donnerstag mit.

Unter der Überschrift „Aber das ist dennoch die einzige Chance, um den endgültigen Niedergang des Landes zu vermeiden“ hatte die Wochenzeitung in seiner Ausgabe vom 13. April 2023 verlagsinterne Chatgruppen sowie private Nachrichten des Springer-Chefs Mathias Döpfner an leitende Angestellte veröffentlicht.

In seiner Sitzung vom 15. Juni bestätigte der Presserat, dass die Berichterstattung der „Zeit“ den Regeln des Pressekodexes entspreche. Bei der veröffentlichten Kommunikation von Mathias Döpfner überwiege das Informationsinteresse der Öffentlichkeit seine schutzwürdigen Interessen.

Cathrin Gilbert, Co-Autorin des „Zeit“-Textes zu Mathias Döpfner sagte: „Wir sehen uns durch die Entscheidung in unserer Arbeit bestätigt. Die Anweisungen und Nachrichten von Mathias Döpfner sind von öffentlichem Interesse, darüber muss und darf berichtet werden. Die Entscheidung des Presserates ist auch für die künftige Berichterstattung wegweisend.“  

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