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Tagesspiegel Plus

Nicht gleich rot sehen: Diese Getränke passen perfekt zu Wildgerichten

Schweres Geschütz fürs leichte Brät ist längst passé. Wie man Reh, Hirsch und Wildschwein mit feinen Weinen oder gleich mit Saft, Sake, Tee und Co. kombiniert.

Wenn es um Wild geht, sieht das Weinhirn instinktiv rot. Was aus dem Wald kommt, der im Herbst riecht wie würziger Spätburgunder oder an seinen feuchteren Stellen wie gereifter Saint-Émilion, muss einfach von einem ordentlichen Roten begleitet werden. Waidmannsheil, aufgebrochenes Wildbret und seine Inszenierung als etwas streng riechendes Relikt einer untergegangenen französischen Hochküche haben Berührungsängste hinterlassen. Wild könnte heute die ideale Ergänzung einer flexitarischen, lokalen Ernährung sein, die Massentierhaltung ablehnt. Doch die Vorstellung von unwägbar intensivem Geschmack und den rituell dazu gereichten schweren Getränken scheint nicht eben zeitgemäß zu sein.

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