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Kieselsteine zum Kuscheln. Die Poufs (99 Euro) der Berliner Marke Myfelt sind aus aus gefilzter Schurwolle. Es gibt es in vielen verschiedenen Größen.

© Myfelt

Nicht nur zum Füße hochlegen: Poufs: Schöne Solostars

Lange waren sie nur ein Anhängsel zum Sofa - jetzt funktionieren die gepolsterten Hocker auch solo.

Wie Pilze auf einer Lichtung im Wald sehen die Hocker „Uno“ aus, wie sie da im Wohnzimmer zwischen den Möbelstücken stehen. Sie geben der eher sachlichen Einrichtung etwas Besonders. Genau das hatten die Hersteller von „Uno“, das schwedische Möbelunternehmen Design House Stockholm, wahrscheinlich im Sinn, als sie ihre neuen gepolsterten Hocker in diesem Ambiente fotografieren ließen.

Poufs, was nichts anders als Sitzkissen heißt, finden sich inzwischen im Sortiment jedes Möbelherstellers. Ein Pouf kommt selten allein, meist wird er zusammen mit einem Sofa oder einem Sessel angeschafft. Aber längst sehen die Hersteller die gepolsterten Hocker nicht mehr als reine Fußablage – sie sind zu einem eigenständigen Möbelstück geworden

Wie Pilze im Wohnzimmer wirken die gepolsterten Hocker „Uno“ (ab 500 Euro) von Design House Stockholm.

© Design House Stockholm

Es gibt die Hocker in vielen Höhen und Breiten und sie sind ein Farbtupfer. Da Sofas meist in gedeckten Farben angeschafft werden, damit man das teure Möbelstück nicht so schnell übersieht und es zu allem passt, sind die Poufs so etwas wie Accessoires, die sich auch mal austauschen lassen. Und manchmal sehen sie mit ihren knubbeligen Kurven sogar fast wie eine Skulptur aus.

„Lulu“ (550 Euro) von Design House Stockholm sieht aus wie ein abstrakt gestaltetes Schaf - aber erfüllt seine Aufgabe als kleiner Sessel oder Fußablage hervorragend.

© Design House Stockholm

So weiß man bei „Lulu“ von Design House Stockholm nicht genau, ob es sich um ein Tier oder einen Hocker handelt. So kann er auch behandelt werden: Kinder können mit ihm spielen, Erwachsene sich darauf ausruhen – und er lässt sich überall hintragen, wo man ihn braucht.

Das große Sitzkissen „Five Pouf“ (1149 Euro) von Muuto ist fest gepolstert und können so auch als Ablage dienen.

© Muuto

Das funktioniert allerdings nicht mit jedem Sitzkissen. Der „Pouf five“ von Muuto ist so voluminös, dass man ihn wie ein großes Mühlrad durchs Zimmer rollen muss, will man seine Position verändern.

Die Hocker passen zum Trend, dass Möbel schon seit ein paar Jahren immer runder daherkommen. Los ging es während der Pandemie, als sich plötzlich alle nach mehr Gemütlichkeit sehnten.

Dieser riesige, weich gepolsterte Donut „Boa“ (1799 Euro) von Hem hat einen Durchmesser von 114 Zentimeter.

© Hem

Gemütlich – genau das ist das Sitzkissen der niederländischen Designerin Sabine Marcelis. Es sieht aus wie ein riesiger Donut, was durch den Strickstoff in Zuckergussfarben noch verstärkt wird. Marcelis entwarf „Boa“ vor dem ersten Lockdown, aber seine endgültige weiche Form bekam der Pouf erst, als sie im Home-Office arbeitete.

Wenn die Kissen im Wohnzimmer zu einer Gruppe arrangiert werden, ersetzen sie schon mal Sofa und Sessel. So stellt sich das zumindest das Berliner Label Myfelt vor.

Wie eine Liegewiese sind die großen und kleinen Kieselsteine aus dickem Wollfilz arrangiert, aber anders als an einem steinigen Strand, liegt man hier angenehm weich.

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