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Zwangsarbeiterinnen bei ihrer Ankunft in Berlin-Wilhelmshagen im Jahr 1942.

© bpk/Deutsches Historisches Museum/Gerhard Gronefeld

Tagesspiegel Plus

NS-Zwangsarbeit in Berlin: Wo die Spuren des Unrechts noch zu sehen sind

Eine halbe Million Zwangsarbeiter wurden in Berlin ausgebeutet. Die Orte des Verbrechens aber verschwinden in der wachsenden Stadt.

Von Andreas Austilat

Die Begegnung war flüchtig, zugetragen hat sie sich Ende der 1990er Jahre in einem Linienbus in Rom. Der ältere Mann erkannte, dass er Touristen aus Deutschland vor sich hat, sprach sie also auf Deutsch an, und als er erfuhr, dass es sich um Berliner handelt, sagte er, Berlin kenne er gut. Er habe während des Krieges bei NCR in Neukölln gearbeitet. Als Zwangsarbeiter. Dann wünschte er freundlich noch einen guten Tag und verließ den Bus.

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