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Zwei Polizeibeamte stehen vor dem Versammlungsgebäude der Zeugen Jehovas im Stadtteil Alsterdorf.

© dpa/Christian Charisius

Reaktionen auf Gewalttat in Hamburg: Steinmeier spricht von „Tag des Schmerzes“

Die Bundespolitik reagiert bestürzt auf das Attentat in einer Kirche der Zeugen Jehovas – auch aus dem Ausland kommen Beileidsbekundungen. Mehrere Menschen waren in Hamburg erschossen worden.

Nach den tödlichen Schüssen in einer Kirche der Zeugen Jehovas am Donnerstagabend in Hamburg ist die Anteilnahme groß. Die Polizei spricht derweil von acht Toten – darunter auch der mutmaßliche Täter – und mehreren schwer verletzten Personen.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zeigte sich zutiefst betroffen. Er habe die Nachricht „mit großem Entsetzen“ entgegengenommen, erklärte er laut einer Sprecherin am Freitag im Kurzbotschaftendienst Twitter. „Meine Gedanken sind bei den Toten und ihren Familien – ihnen gilt meine tiefe Anteilnahme an diesem Tag des Schmerzes.“

Steinmeier zeigte sich sicher, dass viele Menschen in Deutschland in diesen Stunden aufrichtiges Mitgefühl empfänden. Den Verletzten wünschte der Präsident baldige Genesung. Steinmeier dankte auch den Einsatzkräften vor Ort.

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Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD) zeigte sich „erschüttert“ über die „grausame Gewalttat“. Ihre Gedanken seien bei den Opfern und ihren Angehörigen, schrieb sie auf Twitter. Auch sie dankte den Einsatz- und Rettungskräften.

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) schrieb am Freitagmorgen auf Twitter: „Schlimme Nachrichten aus Hamburg.“ Mehrere Mitglieder einer Jehova-Gemeinde seien einer „brutalen Gewalttat“ zum Opfer gefallen.

Seine Gedanken seien bei den Opfern, deren Angehörigen und den Sicherheitskräften, „die einen schweren Einsatz hinter sich haben“, schrieb Scholz, der bis 2018 Erster Bürgermeister von Hamburg war.

Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) nannte den Angriff „erschütternd“ und sprach den Angehörigen der Opfer sein „tiefes Mitgefühl“ aus.

Hamburgs Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank schrieb in der Nacht zu Freitag auf Twitter: „Ich bin schockiert über die Schießerei in Groß Borstel, bei der es mehrere Tote & Verletzte gab. Mein tiefes Mitgefühl gilt den Familien & Freunden der Opfer.“ Die Grünen-Politikerin dankte den Einsatzkräften, „die mit Hochdruck an der Verfolgung der Täter & der Aufklärung dieser grausamen Tat arbeiten“.

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Bundesinnenministerin Nancy Faeser schrieb bei Twitter, sie sei „erschüttert über die furchtbare Gewalt in einer Gemeinde der Zeugen Jehovas in Hamburg„. „Die Hintergründe werden mit Hochdruck ermittelt“, fügte die SPD-Politikerin hinzu.

Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger sprach den Angehörigen der Opfer ihr Beileid aus. „Uns erreichen fürchterliche Nachrichten aus Hamburg“, schrieb die FDP-Politikerin am frühen Freitagmorgen bei Twitter. „Meine Gedanken sind in diesen Stunden bei all jenen, die heute ihre Liebsten verloren haben – und bei den Einsatzkräften, die sich gegenwärtig um die Sicherheit der Menschen vor Ort kümmern. Vielen Dank für Euren Dienst.“

Berlins Regierungschefin Franziska Giffey drückte „den Angehörigen der Getöteten und den Verletzten“ ihre Anteilnahme aus. „Mit Bestürzung habe ich die Nachricht von den Schüssen bei der Veranstaltung der Zeugen Jehovas gehört“, teilte die SPD-Politikerin am Freitagmorgen mit. „Ich danke allen Einsatzkräften, die sofort vor Ort waren und die Hintergründe der Tat jetzt bei den Ermittlungen aufklären werden. Dieses Ereignis erschüttert uns alle.“

Macron richtet „Beileid Frankreichs“ aus

Anteilnahme kommt aber auch aus dem benachbarten Ausland: Frankreichs Präsident Emmanuel Macron „richte das Beileid Frankreichs an die Angehörigen der Opfer und an alle unsere deutschen Freunde. Unsere Gedanken sind bei ihnen“, schrieb der Staatschef am Freitag auf Twitter.

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EU-Innenkommissarin Ylva Johansson zeugte sich entsetzt über die Gewalttat. Sie sprach am Freitagmorgen auf Twitter von einer „schockierenden Tat“. Ihre Gedanken seien bei den Opfern und ihren Familien. Zugleich dankte die Schwedin der Hamburger Polizei, die „unverzüglich mit unglaublichem Mut“ reagiert habe.

Katholische und evangelische Kirchen bekunden Mitgefühl

Die Zeugen Jehovas äußerten sich „tief betroffen“ zu den tödlichen Schüssen in einer ihrer Gemeinden in Hamburg. „Unser tiefes Mitgefühl gilt den Familien der Opfer sowie den traumatisierten Augenzeugen“, heißt es in einer Stellungnahme von Jehovas Zeugen in Deutschland auf der Website der Glaubensgemeinschaft. Die Seelsorger der örtlichen Gemeinde täten ihr Bestes, um in dieser schweren Stunde Beistand zu leisten.

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Die katholische Kirche in Hamburg rief noch am Abend zu Gebeten für die Opfer und deren Angehörige auf. Auf Twitter schrieb das Erzbistum Hamburg unter anderem: „In Hamburg sind mehrere Menschen Opfer eines brutalen Verbrechens geworden. Vieles ist noch unklar.“ Man sei an diesem Abend erschüttert und schockiert, hieß es weiter. „Ich denke an alle, die angesichts dieser Tat bestürzt sind, und an alle, die jetzt anderen helfen“, erklärte Generalvikar Sascha-Philipp Geißler.

Auch die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) bekundete ihr Mitgefühl. „Unsere Gedanken und Gebete sind bei den Opfern und Angehörigen des furchtbaren Anschlages bei einer Veranstaltung der Zeugen Jehovas in Hamburg“, schrieb die EKD am Freitagmorgen bei Twitter.

„Diese furchtbare Gewalttat lässt uns fassungslos zurück. Trauer und Schmerz, Klage und Entsetzen – viele Gefühle und Fragen gehen uns wohl allen durch Herz und Kopf“, sagte die evangelische Hamburger Bischöfin Kirsten Fehrs am Freitag. Ihre Gedanken und Gebete seien bei den Opfern, Angehörigen und Freunden, deren Trauer und Schmerz „so unendlich groß“ seien.

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Sie bitte Gott um seinen Beistand für alle, die getötet wurden, sowie für alle, die an Leib und Seele verletzt wurden. „Mein großer Dank gilt allen, die in diesen schweren Stunden geholfen und getröstet haben“, sagte die Bischöfin im Sprengel Hamburg und Lübeck der evangelischen Nordkirche.

Die Landesbischöfin der evangelischen Nordkirche, Kristina Kühnbaum-Schmidt, sagte am Freitag: „Die brutale Gewalttat in Hamburg entsetzt und erschüttert mich zutiefst. Mit Trauer und Mitgefühl denke ich an die Menschen, die in dieser Nacht aus dem Leben gerissen wurden.“ Ihre Anteilnahme gelte den Angehörigen und Freunden. „Ich bete für sie alle und für die, die verletzt wurden oder miterlebt haben, was geschehen ist.“ Sie sei allen dankbar, die jetzt helfen und den Menschen beistehen.

Bei dem Vorfall im Hamburger Stadtteil Groß Borstel waren nach Polizeiangaben am Donnerstagabend mehrere Menschen erschossen und weitere Menschen schwer verletzt worden. Beamte fanden anschließend den mutmaßlichen Täter tot im Gebäude.

In dem dreistöckigen Gebäude der Zeugen Jehovas hatte am Abend ein Gottesdienst stattgefunden. Die Schüsse fielen gegen 21 Uhr. Einsatzkräfte der Polizei waren wenige Minuten später am Tatort. (AFP/epd/dpa/KNA)

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