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Ein Schüler schreibt im Unterricht.

© dpa/Klaus-Dietmar Gabbert

Wegen Verschlechterung der Lesekompetenz: Lehrerverband will weniger Fächer an Grundschulen

Die Lesekompetenz bei Viertklässlern hat sich verschlechtert. Nun wird gefordert, sich konkret auf die Grundlagen wie Lesen, Schreiben und Rechnen zu fokussieren.

Der Präsident des Deutschen Lehrerverbands hat angesichts einer sich verschlechternden Lesekompetenz bei Viertklässlern weniger Fächer und eine Neustrukturierung des Unterrichts an den Grundschulen gefordert.

„Wir brauchen nicht nur weniger Fächer. Sondern auch innerhalb des Faches Deutsch mehr Konzentration auf die Basics“, sagte Heinz-Peter Meidinger der „Bild“-Zeitung (Freitagsausgabe). Konkret gehe es darum, Schülern Lesen, Schreiben und Rechnen beizubringen.

Entscheidend seien die Fächer Deutsch, Mathe und Sachkunde. Daneben sollten nur noch Kunst, Musik und Sport angeboten werden. Englisch oder Programmieren beispielsweise sollten hingegen gestrichen werden, forderte Meidinger.

Die Einführung von Grundschul-Englisch sei zur Hälfte auf die Kosten vom Fach Deutsch gegangen, kritisierte er.

„Und ich weiß auch nicht, ob es sinnvoll ist, Grundschulkindern so wie heute häufig Programmierprogramme in die Hand zu drücken, wenn sie noch kaum lesen und schreiben könne“, fügte er hinzu. (AFP)

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