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Klimaaktivisten haben in Paris ein Standbild des US-Bildhauers Charles Ray mit orangener Farbe überschüttet.

© Foto: REUTERS/DERNIERE RENOVATION

Werk des US-Bildhauers Charles Ray: Klimaaktivisten überschütten Statue in Paris mit Farbe

Aktivisten der französischen „Dernière Rénovation“ haben in der Pariser Innenstadt für Aufsehen gesorgt. Frankreichs Kulturministerin nennt ihre Taten „Öko-Vandalismus“.

Klimaaktivisten haben in Paris ein Standbild des US-Bildhauers Charles Ray mit orangener Farbe überschüttet. Außerdem zogen sie dem Reiter der Statue „Pferd und Reiter“ am Freitag ein weißes T-Shirt über mit der Aufschrift „We have 858 days left“ (uns bleiben noch 858 Tage). Damit soll auf die nach Angaben der Aktivisten noch verbleibende Zeit zum Abwenden einer Klimakatastrophe hingewiesen werden.

„Handelt bitte, reagiert“, teilte die Bewegung „Dernière Rénovation“ (deutsch: „Letzte Umgestaltung“) zu der Aktion mit. „Die Klimakonferenzen werden uns nicht retten, jeder weiß das. Ziviler Widerstand ist unsere einzige Hoffnung.“

„Der Öko-Vandalismus geht in die nächste Runde: Eine ungeschützte Skulptur von Charles Ray wurde in Paris mit Farbe besprüht. Vielen Dank an die Restauratorinnen, die schnell eingegriffen haben“, erklärte Frankreichs Kulturministerin Rima Abdul Malak, die die Reinigung des Kunstwerkes begutachtete. Augenscheinlich ließ sich die Farbe problemlos entfernen.

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„Kunst und Ökologie sind keine Gegensätze. Sie sind vielmehr gemeinsame Anliegen“, sagte die Ministerin. Klimaaktivisten machen mit Klebeaktionen oder Attacken auf Kunstwerke derzeit immer wieder Schlagzeilen.

Charles Ray gehört zu den bedeutendsten Bildhauern Amerikas. Das Standbild steht seit Anfang des Jahres vor dem Pinault-Museum in der alten Handelsbörse im Zentrum von Paris. Bis zum Sommer war seinem Werk dort eine Retrospektive gewidmet. (dpa)

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