Schwul im Gefängnis: Von der Last, allein zu sein
Sie haben mit Beleidigung und Ausgrenzung zu tun, ein Coming-out kann für manche sogar lebensgefährlich sein. Ein Projekt in Berlin hilft queeren Häftlingen, ihren Alltag zu bewältigen.
Beleidigungen und blöde Sprüche auf den Gängen und beim Mittagessen. Das Gefühl, allein zu sein. Je nachdem, in welchen Gruppen sie unterwegs sind, bei manchen sogar die Angst: Wenn ich mich oute, kann das lebensgefährlich enden. Es sind Situationen, die für viele queere Häftlinge zum Alltag gehören.
Mit Marcus Behrens können sie darüber reden. Er ist Diplompsychologe und Mitglied im Berliner Vollzugsbeirat, ein Gremium zur Verbesserung des Strafvollzugs. Und: Behrens leitet die AG-Haft. Ein Projekt des schwulen Zentrums „Mann-o-Meter“ am Nollendorfplatz, das speziell queere Häftlinge betreut.
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