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Kinder nehmen sich Spannungen im Elternhaus oft zu Herzen und verspüren Schuldgefühle.

© mauritius images / Dmytro Zinkevych / Alamy

Tagesspiegel Plus

Vernachlässigung, Abwertung, Gewalt: Wie falsche Erziehung das Kind krank machen kann

Es braucht nicht immer das eine, große Trauma, um Schaden davonzutragen. Auch gestresste Eltern oder abwertende Lehrer können Belastungsstörungen auslösen.

Der Autounfall, das Kriegserlebnis, der gewaltsame Verlust oder die Vergewaltigung – es sind extreme Ereignisse, an die man beim Begriff „Trauma“ denkt. Psycholog:innen aber sehen in ihren Praxen auch Menschen, die eine andere Art von Trauma haben.

„Viele Betroffene können keine Freundschaften oder andere Beziehungen aufbauen“, sagt Dami Charf, Heilpraktikerin für Psychotherapie und Soziale Verhaltenswissenschaftlerin. Sie beschäftigt sich seit Jahren mit Traumata, die vor allem in der Eltern-Kind-Beziehung entstehen. Charf prägte den Begriff „Entwicklungstrauma“ in Unterscheidung zum Schocktrauma.

„Ich bin nicht genug. Ich bin zu viel. Ich habe es verdient, schlecht behandelt zu werden.“

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