zum Hauptinhalt
Eltern sollten ihre Kinder ruhig mal machen lassen.

© Getty Images/StefaNikolic

Tagesspiegel Plus

Warum Frust und Langeweile guttun: „Wenn Eltern immer eingreifen, kann ein Kind schlechter reifen“

Der Generationenforscher Rüdiger Maas erklärt, was Kinder kreativer und resilienter macht – und welche Fähigkeiten sie verlieren, wenn Eltern immer auf ihr Handy starren.

Herr Maas, in Ihrem letzten Buch „Generation lebensunfähig“, das ein Bestseller geworden ist, haben Sie untersucht, weshalb die Generation Z so unglücklich und unselbstständig ist. Ihre Analyse ist, dass Kinder, die nach der Jahrtausendwende geboren wurden, zunehmend überbehütet und gleichzeitig vernachlässigt wurden oder immer noch werden. Daraus ergeben sich vielfältige Probleme für das Erwachsenenleben. Mit dieser provokanten These wollten Sie eine Debatte anstoßen. Was für Reaktionen gab es?
Es kamen viele Hochschulpädagogen, Erzieher:innen und Lehrer:innen zu mir, die Ähnliches beobachtet haben. Und es gab erstaunlich viele Leser aus der Generation Z, die mir zugestimmt haben und sich gehört und verstanden fühlten. Denn die erlebte Vereinsamung bei gleichzeitigem Überangebot ist für viele Erwachsene nicht nachvollziehbar. Darunter war auch die junge Regisseurin Eveline Schönfeld, die sich in dem Buch wiedererkannt hat und das Buch jetzt sogar verfilmt, was mich sehr freut.

showPaywall:
true
isSubscriber:
false
isPaid:
true
showPaywallPiano:
true