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Ein Dartpfeil trifft auf einen Luftballon.

© Foto: Getty/ Richard Drury; Bearbeitung: Tagesspiegel

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Wie kann man Resilienz lernen?: „Unser Körper gibt uns ganz viel Feedback“

Stress im Job, Beziehungsprobleme, die Krisen der Welt: Psychologie und Anti-Stress-Experte René Träder erklärt, wie man seine psychische Widerstandsfähigkeit stärkt.

Herr Träder, Sie sind Psychologe und haben ein Buch über Resilienz geschrieben. Was genau ist das?
Resilienz ist das psychische Immunsystem. Wie das körperliche schützt es uns, nur eben nicht vor Viren und Bakterien.

Sondern?
Vor allem, was unsere Psyche belastet: Alltagsstress, Krisen und Probleme, für die wir keine Lösung haben, oder Schicksalsschläge, die uns Dinge, Fähigkeiten oder Menschen nehmen.

Resilienz kann man sich vorstellen wie einen Luftballon: Wenn wir Stress und Druck ausüben, indem wir ihn aufblasen, passt er sich an: Er dehnt sich aus. Wenn wir Luft ablassen und der Druck nachlässt, zieht er sich zusammen und nimmt wieder seine ursprüngliche Form an. So ist es auch mit resilienten Menschen: Sie zerbrechen nicht an einer Krankheit, einer Trennung oder einem schweren Unfall, sondern finden zu ihrer ursprünglichen Verfassung zurück. Das können wir trainieren.

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