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Dr. Magnus Heier

© Stefan Braun

Tagesspiegel Plus

Abwarten statt aufschneiden: Warum sich Ärzte selbst nicht gern operieren lassen

Im Notfall ist eine OP oft lebensrettend. Doch viele Gesundheitsprobleme müssen gar nicht per Skalpell gelöst werden. Manchmal ist Zurückhaltung die bessere Alternative.

Eine Kolumne von Dr. Magnus Heier

Jeder Arzt wird früher oder später auch selbst mal zum Patienten. Mit Glück bei einem befreundeten Kollegen. Und dann passiert oft Erstaunliches: Beide werden plötzlich konservativ. Die Bandscheibe, das Knie, die Schmerzen könnte man operieren. Oder Spiegeln. Oder Spritzen. Oder was auch immer bei dem jeweiligen Symptom indiziert wäre. Häufig gibt es aber noch eine unaufgeregte Alternative: abwarten. Oder „aggressiv zuwarten“, wie ein medizinischer Aphorismus das Nichtstun launig umschreibt. Das muss nicht falsch sein.

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