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Die Grippeimpfung wird nur unzureichend wahrgenommen.

© Robert Günther/dpa

Grippe-Impfung ja oder nein?: Gesundheitsbehörde startet Online-Impfcheck

Nur wenige Ältere und chronisch Kranke sind gegen Grippe geimpft. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung will Unentschlossene mit einem Online-Impfcheck bei der Entscheidung unterstützen.

Im Oktober beginnt die jährliche Grippesaison. Und bestimmte Personengruppen (Menschen über 60, Erwachsene mit Vorerkrankungen, Schwangere und medizinisches Personal) sollten sich, so empfiehlt es die Ständige Impfkommission, rechtzeitig mit einer Impfung vor der Erkrankung schützen. Allerdings: schon seit Jahren sind die Impfquoten gegen Grippe viel zu gering.

Laut Robert Koch-Institut (RKI) ließen sich im Grippewinter 2021/2022 gerade mal 43 Prozent der über 60-Jährigen impfen. Von den chronisch kranken Erwachsenen waren es 35 Prozent, unter den Schwangeren sogar nur 18 Prozent. Am besten schneiden die Beschäftigten in den Kliniken ab. Sie erreichten 2022/2023 einer Online-Befragung des RKI zufolge eine Impfquote von 59 Prozent.

Laut der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) denken viele Menschen noch immer, dass die Grippe keine schwere Krankheit sei, einige wüssten zudem nicht, dass sie zu einer Gruppe mit erhöhtem gesundheitlichem Risiko gehörten. Dies gehe aus einer repräsentativen Befragung aus dem vergangenen Jahr hervor.

Mit einem neuen Online-Impfcheck will die BZgA dazu beitragen, dass die Impfquoten in diesem Winter ansteigen. Unter Auf der Website impfen-info.de können Personen, die noch unentschlossen sind, anonym Fragen zu Ihrem Alter und Ihrem Gesundheitsstatus beantworten und erhalten anschließend Auskunft, ob für sie eine Grippe-Impfung empfohlen wird. Zusätzlich erhalten die Befragten Informationen dazu, warum die Impfung womöglich empfohlen wird, wo sie sie bekommen können und welche Impfstoffe verwendet werden.

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