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Wach, während andere schlafen: Menschen, die an einer Schlafstörung leiden, kennen die dunklen Stunden. (Symbolbild)

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Tagesspiegel Plus

Jeden Tag kämpft Kerstin gegen die Müdigkeit: „Ohne Tabletten würde ich keine Minute schlafen“

Kerstin Hoffmann leidet seit elf Jahren unter einer schweren Schlafstörung. Trotz vieler Fehlschläge hofft sie noch immer auf Heilung – und auf Verständnis für ihre Erkrankung.

Ein kleiner Tipp vorweg. Sätze wie: „Das kenne ich, ich habe auch schon mal schlecht geschlafen“, kommen bei Menschen, die unter einer ernsthaften Schlafstörung leiden, oft nicht gut an. Sicherlich, man meint es ja nur gut, will Verständnis zeigen, empathisch sein. Doch im Gegenteil: Das ist so einfühlsam, wie einem Depressivem zu sagen, dass man hin und wieder auch mal einen schlechten Tag hat. Oder – überspitzt formuliert – einem nach Luft schnappenden Asthmatiker, dass man letztens auch ein wenig hüsteln musste. Wer nach einer schlechten Nacht mal ein bisschen groggy ist, weiß noch lange nicht, wie es sich anfühlt, über Jahre jeden einzelnen Tag kaum Schlaf zu finden.

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