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Symptome für ein Tourette-Syndrom zeigen sich oft schon im Kindesalter. Dazu gehören der Drang zu blinzeln, Grimassen zu schneiden oder ein Geräusch von sich zu geben. Jungen sind zehnmal häufiger betroffen als Mädchen.

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Tagesspiegel Plus

Ein Berliner lebt seit 30 Jahren mit Tourette: „Selbst meine Mutter fragte, wann ich endlich normal werde“

Unkontrollierbare Zuckungen und plötzliche Ausrufe sind typisch für Menschen mit Tourette. Bis zur richtigen Diagnose kann es trotzdem manchmal Jahrzehnte dauern.

Von Markus Keimel

„Diese stillen Blicke habe ich immer gespürt, wenn sich wieder einmal ein Tic in der Öffentlichkeit bemerkbar machte“, erzählt der 41-jährige Marc Brandt (Name geändert). Seit dem Kindesalter ist er vom Gilles-de-la-Tourette-Syndrom betroffen, einer genetisch, also erblich bedingten Hirnerkrankung mit neurologischen und psychischen Symptomen, die in einer Vielzahl von Ausprägungen auftreten können. Dazu gehören der Drang zu blinzeln, Grimassen zu schneiden, mit dem Kopf zu zucken, sich auf irgendeine andere Weise zu bewegen, ein Geräusch von sich zu geben oder eben motorische sowie vokale Tics.

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