zum Hauptinhalt
Bund, Länder und Gesundheitsverbände beraten über eine Krankenhausreform.

© dpa/Gregor Fischer

Mehr Geld für Kliniken: Spitzengespräch über Krankenhausreform für Donnerstag geplant

Viele Krankenhäuser fürchten wegen Inflation und steigender Betriebskosten um ihre Existenz. Am 11. April wollen Bund, Länder und Gesundheitsverbände über das weitere Vorgehen beraten.

Angesichts der wirtschaftlich schwierigen Lage vieler Krankenhäuser soll es am Donnerstag (16 Uhr) in Berlin ein Spitzengespräch von Bund, Ländern und Gesundheitsverbänden zur geplanten Krankenhausreform geben. Niedersachsens Gesundheitsminister Andreas Philippi (SPD) kündigte am Montag an, er wolle bei dem Treffen auf mehr Geld für die Kliniken noch in diesem Jahr dringen.

Konkret solle der Bund die Erhöhung des sogenannten Landesbasisfallwerts schon zum 1. Juli statt erst zum Jahr 2025 ermöglichen, sagte Philippi. Allein für die Kliniken in Niedersachsen würde das rund 250 Millionen Euro zusätzlich bedeuten.

Philippi zufolge war die Anhebung zum Juli allgemein als ein Versprechen Lauterbachs wahrgenommen worden, im Gesetzentwurf wird allerdings das Jahr 2025 für die Erhöhung genannt. „Das ist ein Versprechen, das muss man halten. Da kann man sich nicht hinter dem Finanzminister verstecken“, sagte der niedersächsische Minister, der dem Bund mit Blick auf die Krankenhausreform zudem mangelnden Praxisbezug vorwarf.

„Beim Gesetzentwurf merkt man halt, dass ein Professor als Bundesminister nicht gleich auch ein Arzt ist, der weiß, was da draußen passiert“, sagte der SPD-Politiker über Parteifreund Lauterbach.

Nach dpa-Informationen sind zu dem Spitzengespräch im Bundesgesundheitsministerium die Vertreter von Krankenhäusern, Krankenkassen und Ärzten sowie jeweils drei Bundesländer mit SPD-Führung (A-Seite) und CDU-Führung (B-Seite) eingeladen. (dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false