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Patienten warten im Wartezimmer einer Arztpraxis.

© dpa/Sina Schuldt

Mehr junge Menschen krankgeschrieben: Krankenstand in Deutschland bleibt offenbar auf Rekordniveau

Anfang 2024 sollen pro Tag durchschnittlich 5,8 Prozent der Beschäftigten in Deutschland krankgeschrieben gewesen sein. Das zeigt eine Auswertung der Daten der DAK Gesundheit.

Nach Rekordwerten in den vergangenen beiden Jahren bleibt der Krankenstand in Deutschland einem Zeitungsbericht zufolge auch im ersten Quartal 2024 auf einem ungewohnt hohen Niveau.

Wie laut „RedaktionsNetzwerk Deuschland“ aus der Analyse von Versichertendaten der Krankenkasse DAK-Gesundheit hervorgeht, lag der Krankenstand in den ersten drei Monaten mit 5,8 Prozent nur 0,1 Prozentpunkte unter dem Wert des Vorjahresquartals. Die Zahl bedeutet, dass zwischen Januar und März an jedem Tag im Schnitt 58 von 1000 Beschäftigten krankgeschrieben waren.

Zwar sank dem Bericht zufolge die durchschnittliche Dauer einer Krankschreibung leicht von 9,6 auf 9,3 Tage. Gleichzeitig sei aber die Zahl der Fälle gestiegen. So hätten 38 Prozent aller Beschäftigten (4. Quartal 2023: 37,7 Prozent) in dieser Zeit mindestens einmal mit einer Krankschreibung gefehlt.

Beim Krankenstand in Deutschland ist keine Entwarnung in Sicht.

Andreas Storm, Chef der Krankenkasse DAK-Gesundheit

Bei den unter 20-Jährigen hätten sogar 59 (56,6) Prozent mindestens eine Krankschreibung gehabt. Grund für die meisten Ausfälle waren laut DAK Gesundheit Atemwegserkrankungen, psychische Erkrankungen sowie Beschwerden wie Rückenschmerzen.

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„Beim Krankenstand in Deutschland ist keine Entwarnung in Sicht“, sagte Kassen-Chef Andreas Storm dem „RedaktionsNetzwerk Deuschland“. Vielmehr hätten sich nach den Rekordwerten in den Jahren 2022 und 2023 die hohen Ausfallraten bei den Beschäftigten auch im ersten Quartal 2024 verfestigt.

Die DAK Gesundheit ist mit 5,5 Millionen Versicherten Deutschlands drittgrößte gesetzliche Krankenkasse. Für die Daten wurden laut dem Medienbericht die Krankschreibungen von 2,2 Millionen DAK-versicherten Beschäftigten untersucht. Die Ergebnisse lassen sich demnach aufgrund der Größenordnung auf die gesamte gesetzliche Krankenversicherung übertragen. (epd/AFP)

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