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Melodie Michelberger, 44, liebt Mode, die von Mara Hofman besonders. Die US-amerikanische Designerin entwirft Kleider von Größe XS bis XXXL.

Foto: Julia Marie Werner

© Julia Marie Werner

Tagesspiegel Plus

Serie „Fit für 2023“: „Durchtrainierte und schlanke Körper langweilen mich“

Influencerin und Buchautorin Melodie Michelberger über Jahre der Selbstzweifel und Magersucht, ein gutes Körpergefühl jenseits von Kleidergrößen der Sportmode und die verheerende Wirkung des Sportunterrichts auf die Bewegungslust von Kindern.

Von Claudia Füßler

Frau Michelberger, wie stehen Sie zu Sport?
Ich mache seit drei Jahren Eiskunstlauf, aber ich bekomme immer noch ein bisschen Gänsehaut, wenn ich das Wort Sport höre. Viele Jahre meines Lebens hatte ich das Gefühl, dass ich absolut unsportlich bin, weil ich im Schulsport schlecht war. Doch dann habe ich im Austauschjahr in den USA gemerkt, dass ich sehr wohl Sport kann, wenn man ihn loskoppelt von Leistung und da nicht einer mit Klemmbrett und Pfeife neben mir steht. Leider hat mich der Unsportlich-Gedanke davon abgehalten, schon als junge Frau mit Eiskunstlauf anzufangen. Dazu kam auch die Vorstellung, nicht die richtige Figur für diesen Sport zu haben. Was natürlich Quatsch ist.

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