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Gerade beim Grillen wird die Lebensmittelhygiene häufig vernachlässigt.

© mauritius images / Pitopia / Karl Allgäuer/Pitopia / Karl Allgäuer

Wenn die Hitze zur Gefahr wird: Experten warnen vor Verderb von Lebensmitteln

Ob beim Transport oder der Zubereitung im Garten: In der sommerlichen Hitze drohen insbesondere tierische Lebensmittel schnell zu verderben. Was gilt es zum Schutz zu beachten?

Angesichts sommerlich warm-feuchter Temperaturen haben Bakterien und Pilze in diesen Tagen Hochsaison. Beim Verzehr verderblicher Lebensmittel ist in den Sommermonaten deshalb besondere Vorsicht geboten. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) hin.

Zwar befänden sich Viren, Bakterien und Pilzsporen grundsätzlich auf jedem Lebensmittel, meist jedoch ohne gesundheitliche Gefahren, sagt Birgit Terjung, Chefärztin der Abteilung Innere Medizin der GFO Kliniken Bonn und Mediensprecherin der DGVS. „Im Sommer und bei warmen Temperaturen kann es allerdings sein, dass sie sich stark vermehren.“ Gefährlich sind übrigens vor allem die giftigen Stoffwechselendprodukte der Mikroorganismen. Insbesondere tierische Produkte und Tiefkühlware sollten deshalb zum Transport nach Hause in einer Kühltasche gelagert werden, rät die DGVS.

Fleisch sollte außerdem stets im kühlsten Bereich des Kühlschranks gelagert werden. Der Kühlschrank kann die Vermehrung der Bakterien zwar nicht vollständig verhindern, aber er verlangsamt sie zumindest. Wer nicht ausreichend auf die Kühlung geachtet hat und sich bei warm gewordenem Fleisch, Fisch und Geflügel nicht sicher sei, sollte lieber auf den Verzehr verzichten, um keine Lebensmittelvergiftung zu riskieren.

Außerdem sollte der Kontakt mit pflanzlichen Lebensmitteln vermieden werden. Gerade beim Grillen wird dieser Aspekt häufig vernachlässigt Selbstgemachte Mayonnaise oder Tiramisu, die rohes Ei enthalten, sollten stets gekühlt werden und nicht längere Zeit draußen stehen, weil sie besonders schnell verderben. Bei Milchprodukten sei das Aussortieren vergleichsweise einfach: Wenn etwas ungenießbar riecht oder schmeckt, sei es das auch, so Expertin Terjung.

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