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Ein begehbares Darmmodell im Potsdamer Stern-Center.

© Andreas Klaer

Tagesspiegel Plus

Zum Darmkrebsmonat: Keine Tumorerkrankung ist so gut vermeidbar wie diese

Rechtzeitig erkannt, lässt sich Darmkrebs fasst immer behandeln. Der Darmkrebsmonat März hat die Akzeptanz der Vorsorge gesteigert. Ein Gespräch mit dem Onkologen Michael Ghadimi.

Von Andreas Monning

Herr Ghadimi, Darmkrebs ist in der westlichen Welt die dritthäufigste Krebserkrankung. Lange stieg die Zahl der Neuerkrankungen und Todesfälle. Wie erklären Sie sich die positive Entwicklung der letzten Jahre?
Sie ist Folge einer verbesserten Früherkennung und verbesserten Therapiemöglichkeiten. Bei uns beginnt bereits ab dem 50. Lebensjahr die Darmkrebsvorsorge. Dann zahlen die Krankenkassen ihren Versicherten Untersuchungen zur Darmkrebsfrüherkennung, zunächst Stuhlbluttests. Ab dem 55. Lebensjahr können die Menschen wählen: alle zwei Jahre einen Stuhlbluttest oder alle zehn Jahre eine Darmspiegelung, für die sich Männer schon ab 50 entscheiden können. Durch die Vorsorgeuntersuchungen werden rechtzeitig Veränderungen im Darm entdeckt, die noch nicht zum Krebs geworden sind, außerdem frühere Tumorstadien, die besser behandelbar sind.

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