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Ein Satellitenbild zeigt Bomberflugzeuge auf dem Luftwaffenstützpunkt Engels in Saratow, Russland, am 4. Dezember 2022.

© Reuters/Maxar Technologie

„19 Uhr, der Himmel ist frei“: Russland fliegt offenbar nicht mehr über die Ostukraine

Die ukrainische Luftwaffe beobachtet einen „Rückgang der russischen Flugaktivitäten“. Grund dafür sollen die jüngsten Abschüsse zweier Su-34-Jagdbomber und eines A-50-Aufklärers sein.

Aufgrund der jüngsten, relativ hohen Verluste der russischen Luftstreitkräfte scheint das russische Militär seine Luftverkehrsaktivitäten in der Ostukraine deutlich gedrosselt zu haben. Das geht aus dem jüngsten Bericht der US-amerikanischen Denkfabrik „Institute for the Study of War“ (ISW) hervor, der am Montag veröffentlicht wurde.

Allerdings sei noch unklar, „wie lange dieser Rückgang der Aktivitäten anhalten wird“, berichten die Militärexperten.

19 Uhr, der Himmel ist frei. Das ist das Ergebnis der Arbeit der ukrainischen Luftwaffe.

Generalleutnant Mykola Oleshchuk via Telegram.

Das ISW beruft sich dabei auf die Angaben des Befehlshabers der ukrainischen Luftwaffe, Generalleutnant Mykola Oleshchuk. Am vergangenen Samstag erklärte der 51-Jährige via Telegram, dass die russischen Luftaktivitäten in der Ostukraine gegen 19:00 Uhr Ortszeit vollständig eingestellt wurden.

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Ukrainische Abschüsse sollen für Flugpause verantwortlich sein

Dies sei ein Verdienst der ukrainischen Luftwaffe, so der General. Oleshchuk spielt mit seiner Aussage dem ISW zufolge auf den jüngsten Abschuss von zwei russischen Su-34-Jagdbombern durch die Ukraine an.

Auch der Sprecher der ukrainischen Luftwaffe, Oberst Jurij Ihnat, bestätigte demnach einen „Rückgang der russischen Flugaktivitäten“. Am Sonntag erklärte er, dass die russischen Streitkräfte „nach der Zerstörung eines A-50-Flugzeugs am 23. Februar weiterhin keine A-50-Langstrecken-Radarerkennungsflugzeuge eingesetzt haben“.

Erst kürzlich hatten ukrainische Armeeangehörige berichtet, dass die russischen Streitkräfte seit dem 17. Februar 15 Flugzeuge verloren hätten. Dem ISW zufolge seien diese Verluste „für das russische Militär nicht unerheblich“.

Bereits zuvor hätten Abschüsse russischer Militärflugzeuge die Streitkräfte dazu veranlasst, „ihre Flugaktivitäten in der gesamten Ukraine vorübergehend für längere Zeit einzuschränken“, so das ISW. (Tsp)

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