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Ex-Präsident Donald Trump selbst war nicht angeklagt (Archivbild).

© / Getty Images via AFP/GETTY IMAGES NORTH AMERICA/JOE RAEDLE

Betrug und Steuerhinterziehung: Trump-Unternehmen zu Geldstrafe in Millionenhöhe verurteilt

Das Familienunternehmen von Ex-Präsident Donald Trump muss 1,6 Millionen Dollar zahlen. Der ehemalige Finanzchef erhielt eine Gefängnisstrafe.

Ein Richter in New York hat am Freitag das Familienunternehmen des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump mit der höchstmöglichen Geldstrafe von 1,6 Millionen Dollar (1,5 Millionen Euro) wegen Steuerhinterziehung belegt. Die zur Trump Organization gehörenden Unternehmen Trump Corporation und die Trump Payroll Corp. waren vergangenen Monat des Betrugs und der Steuerhinterziehung durch die Fälschung von Geschäftsunterlagen schuldig gesprochen worden.

Es war das erste Mal, dass die Unternehmen wegen eines Verbrechens verurteilt wurden. Sie waren in allen 17 Anklagepunkten für schuldig befunden worden. Die verurteilte Trump Organization will die Entscheidung nach Angaben einer Anwältin anfechten. Ex-Präsident Trump selbst war nicht angeklagt.

Die Vorwürfe gegen die Trump Organization, der Luxushotels, Golfclubs und Geschäftsimmobilien gehören, beziehen sich auf einen Zeitraum ab dem Jahr 2005. Spitzenmanager sollen geldwerte Vorteile erhalten haben, die aber nicht gegenüber dem Fiskus angegeben wurden. Der langjährige Finanzchef Allen Weisselberg etwa bekam eine Luxuswohnung in Manhattan, zwei Mercedes-Dienstwagen für sich und seine Frau und Schulgeld für Enkelkinder bezahlt.

Ex-Finanzchef bekannte sich schuldig

Weisselberg war am Dienstag wegen seiner Rolle in der Betrugsaffäre zu fünf Monaten Gefängnis sowie fünf Jahren auf Bewährung und einer Geldstrafe von mehr als zwei Millionen Dollar verurteilt worden. Der 75-Jährige hatte sich im August schuldig bekannt, mit dem Familienunternehmen von Trump über 15 Jahre hinweg Steuern hinterzogen zu haben. Weisselberg ist ein langjähriger Geschäftspartner von Trump. Während dessen Präsidentschaft hat er mitgeholfen, Trumps Immobilien-Imperium zu leiten.

Die Bezirksstaatsanwaltschaft von Manhattan hat ihre Ermittlungen in diesem Fall zwar abgeschlossen, führt aber weitere Ermittlungen aufgrund von Trumps Geschäftspraktiken. (AFP/Reuters)

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