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Ufer am Dnipro-Fluss.

© REUTERS/Nacho Doce

Boots-und Schifffahrten verboten: Ukrainische Soldaten greifen offenbar immer wieder russische Streitkräfte am Dnipro an

Der Fluss Dnipro bildet momentan die Frontlinie in Cherson. Ukrainische Truppen wollen dort die Kampffähigkeit der Russen mindern.

Ukrainische Soldaten auf der Westseite des Flusses Dnipro nahe Cherson greifen offenbar immer wieder russische Soldaten auf dem gegenüberliegenden Ufer an. Das sagte Jurij Sobolevskij von der Regionalverwaltung Cherson am Dienstag im ukrainischen Fernsehen. 

Die Angriffe zielten darauf ab, die Kampffähigkeit der russischen Truppen zu verringern, die Cherson beschießen. Der Dnipro bildet aktuell die Frontlinie. „Unsere Armee besucht sehr oft das linke (östliche) Ufer und führt Angriffe durch. Die ukrainischen Streitkräfte arbeiten sehr effizient“, sagte Sobolevskij.

In Cherson sind alle Fahrten von Booten und Schiffen verboten worden. Die Anordnung diene der Sicherheit der Zivilbevölkerung und gelte vorerst bis zum Auslaufen des Kriegsrechts, hieß es in einer Mitteilung der Gebietsverwaltung.

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Ausnahmen gibt es nur für die Streitkräfte der Ukraine und Experten des Wasserschutzes. Vor einer Woche hatten die russischen Besatzer in Henitschesk am Asowschen Meer eigenen Angaben nach über zwei Dutzend Motorboote für militärische Zwecke beschlagnahmt.

Im vergangenen November hatten die russischen Truppen die Gebiete nördlich des Dnipro einschließlich Chersons geräumt und mehrere Brücken gesprengt.

Seitdem gibt es regelmäßig Gefechte zwischen ukrainischen und russischen Truppen auf den Inseln im Unterlauf des Flusses. Vor mehreren Tagen wurde von kleineren Landungsoperationen ukrainischer Soldaten am russisch kontrollierten Ostufer berichtet. Das nährte Gerüchte, dass die ukrainische Armee im Rahmen ihrer angekündigten Frühjahrsoffensive auch Vorstöße über den Dnipro unternehmen könnte. (Tsp/dpa)

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