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Ulf Kristersson, Regierungschef von Schweden, spricht während der jährlichen Gesellschafts- und Verteidigungskonferenz.

© dpa/ Henrik Montgomery

Gesetzesänderung bis 2024: Schweden plant ausgeweitete Baugenehmigung für neue Atomkraftwerke

Momentan dürfen in Schweden nur zehn Atomreaktoren gleichzeitig in Betrieb sein. Die schwedische Regierung will das nun ändern.

Die schwedische Regierung will den Bau von neuen Atomkraftwerken an mehr als den bislang zugelassenen Standorten ermöglichen. Dafür will sie dem schwedischen Reichstag einen entsprechenden Gesetzesvorschlag vorlegen, der bisherige rechtliche Hürden dafür beseitigen soll, wie Ministerpräsident Ulf Kristersson am Mittwoch auf einer Pressekonferenz in Stockholm ankündigte.

Es bestehe dringender Bedarf einer stark gesteigerten Stromproduktion in Schweden. Aus gutem Grund spare man derzeit Strom, langfristig brauche man aber viel mehr davon etwa für die Elektrifizierung der Industrie und des Verkehrs.

Rechtlich ist in Umweltgesetzen bislang festgelegt, dass maximal zehn Atomreaktoren gleichzeitig in Schweden in Betrieb sein dürfen und keine neuen Reaktoren außerhalb der bisherigen Standorte Forsmark, Oskarshamn und Ringhals gebaut werden dürfen.

Beides will Kristerssons konservativ-liberale Regierung nun aufheben. Dies schaffe die Möglichkeit, neue Atomkraftwerke im ganzen Land zu bauen, sagte Umwelt- und Klimaministerin Romina Pourmokhtari.

Man wolle auch ermöglichen, dass kleinere Reaktoren gebaut werden können. Ziel sei es, dass die Gesetzesänderung im März 2024 in Kraft treten könne. (dpa)

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