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Von einer russischen Rakete getroffenes Wohnhaus im ukrainischen Krywyj Rih.

© Reuters/Ukrainian Ombudsman Dmytro Lubinets

Mindestens fünf Tote in Selenskyjs Heimatstadt: Russische Rakete trifft Wohnblock in Krywyj Rih

Bei Angriffen im Süden der Ukraine wurde auch eine Bildungseinrichtung getroffen. Unter den Trümmern werden noch weitere Menschen vermutet.

Eine russische Rakete hat nach ukrainischen Angaben Krywyj Rih im Süden des Landes getroffen, die Heimatstadt von Präsident Wolodymyr Selenskyj. Der Militärchef der Stadt, Olexander Wilkul, sprach gegen Mittag von mindestens fünf Toten - darunter eine Mutter und ihre zehnjährige Tochter - und mehr als 50 Verletzten. Ein vierstöckiges Gebäude einer Bildungseinrichtung und ein neunstöckiges Wohnhaus seien getroffen worden, teilte das Innenministerium in Kiew mit. 

Fünf bis sieben Personen lägen noch unter den Trümmern, sagt Innenminister Ihor Klymenko im Fernsehen. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft wurden 25 Menschen verletzt, darunter vier Kinder. 

Das getroffene Wohnhaus ist teilweise ausgebrannt und besonders einsturzgefährdet, wie Videoaufnahmen zeigten. Die Rettungsarbeiten liefen noch.

In der im Oktober 2022 von der Besatzung befreiten Stadt Cherson starb am Montagmorgen nach Angaben der örtlichen Militärverwaltung ein Mitarbeiter eines städtischen Kommunalbetriebs durch russischen Artilleriebeschuss. Zwei seiner Kollegen wurden demnach verletzt. Am Nachmittag sollen dort ein weiterer Mann durch russisches Feuer getötet und ein anderer verletzt worden sein. Der größere Teil des Gebiets Cherson ist weiter von russischen Truppen besetzt.

Selenskyj sprach den Angehörigen der Opfer seine Anteilnahme aus und verurteilte den „russischen Terror“. „Ukrainische Regionen werden von Besatzern beschossen, die weiterhin friedliche ukrainische Städte und Menschen terrorisieren“, schrieb er bei Telegram.

Russland führt seit mehr als 17 Monaten seinen Angriffskrieg gegen die Ukraine und überzieht das Land unter anderem mit massiven Raketen-, Drohnen- und Artilleriebeschuss. Dabei werden immer wieder Zivilisten und zivile Einrichtungen getroffen. (AFP, Reuters, dpa)

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