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Dieses von Maxar Technologies zur Verfügung gestellte Satellitenbild zeigt das Schiff Galaxy Leader, das vor der Küste von As Salif, Jemen, vor Anker liegt. In der Nähe befindet sich ein Begleitschiff. Das Schiff wurde am 19. November von Houthi-Kämpfern gekapert. (Symbolfoto)

© AFP/-

Nach Angriffen auf Schiffe in Golfregion: Großbritannien will mit hochmodernem Marineschiff Handelswege sichern

Großbritannien reagiert auf wiederholte Angriffe auf Schiffe in der Golfregion im Nahen Osten. Ein zweites Marineschiff soll die Handelswege dort sichern.

Nach vermehrten Angriffen auf Schiffe im Nahen Osten will Großbritannien eines seiner modernsten Marineschiffe in die Region entsenden. Der Zerstörer „HMS Diamond“ sei auf dem Weg, um die „HMS Lancaster“ in der Golfregion und dem Indischen Ozean zu verstärken, erklärte das Verteidigungsministerium in London am Donnerstag. Mit der Entsendung des weiteren Schiffes soll demnach der „reibungslose Ablauf“ auf wichtigen Seehandelswegen aufrecht erhalten werden.

London reagiere damit auf „zunehmende Bedenken“ hinsichtlich der Sicherheit des internationalen Seehandels in wichtigen Meerengen, hieß es weiter. Die „HMS Diamond“ werde Patrouillen an diesen Meerengen ausführen, um eine Eskalation „durch böswillige und feindselige Akteure“ zu vermeiden und „Handelsschiffen Sicherheit zu geben“.

Der Schritt erfolgt nach der Kaperung eines mit Israel in Verbindung stehenden Frachters im Roten Meer durch die pro-iranische Huthi-Miliz am 19. November und darauf folgenden ähnlichen Vorfällen. Seit Beginn des Kriegs zwischen Israel und der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas als Reaktion auf deren brutalen Überfall auf israelisches Staatsgebiet am 7. Oktober haben die Huthi schon mehrfach Drohnen und Raketen auf Israel abgefeuert, die von der israelischen Luftabwehr sowie von US-Kriegsschiffen abgefangen wurden.

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Die vermehrten Vorfälle erfolgten nach Drohungen der Huthi-Miliz, israelische Schiffe und Schiffe von im Roten Meer verkehrenden Verbündeten Israels anzugreifen. Die Huthi-Miliz sieht sich als Teil der gegen Israel gerichteten selbsternannten „Achse des Widerstands“. Dazu gehören auch weitere vom Iran unterstützte Gruppen wie die Hamas und die schiitisch-islamistische Hisbollah-Miliz im Libanon.

Nach Angaben des britischen Verteidigungsministeriums passieren täglich rund 50 große Handelsschiffe die Meerenge Bab-el-Mandeb, die das Rote Meer mit dem Golf von Aden vor der jemenitischen Küste verbindet. Die weiter nördlich gelegene Straße von Hormus im Persischen Golf nutzen demnach rund 115 große Handelsschiffe pro Tag. Die Golf-Gewässer seien lebenswichtige Routen für die Handelsschifffahrt, erklärte das Ministerium, unter anderem für Tanker, die einen Großteil der britischen Flüssiggaslieferungen transportieren. (AFP)

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