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Verunglückte Güterwagen stehen am Unfallort im Gotthard Basistunnel anlässlich einer Medienführung an der Unfallstelle. Sieben Wochen nach dem schweren Unglück im längsten Eisenbahntunnel der Welt soll der Personenverkehr zumindest am Wochenende wieder anrollen. Ab 29.09.2023 werden einzelne Personenzüge den 57 Kilometer langen Tunnel wieder durchfahren, wie die Schweizer Bahnen SBB am 28.09.2023 berichteten.

© dpa/Urs Flueeler

Nach Zugunglück in Basistunnel: Personenzugverkehr soll im Gotthard wieder anrollen

Zumindest am Wochenende können einzelne Personenzüge wieder durch den Tunnel fahren. Vor sieben Wochen ist ein Güterzug entgleist und hat acht Kilometer Gleise zerstört.

Sieben Wochen nach dem schweren Unglück im längsten Eisenbahntunnel der Welt, dem Gotthard-Basistunnel in der Schweiz, soll der Personenverkehr zumindest am Wochenende wieder anrollen. Ab Freitag werden einzelne Personenzüge den 57 Kilometer langen Tunnel wieder durchfahren, wie die Schweizer Bahnen SBB am Donnerstag berichteten. Am Freitag ist ein Zug Richtung Süden, am Sonntag einer Richtung Norden geplant.

Der Tunnel verbindet die deutschsprachige Schweiz mit dem italienischsprachigen Kanton Tessin und ist eine der wichtigsten Nord-Süd-Achsen von Deutschland nach Italien.

Am 10. August war in dem Tunnel ein Güterzug entgleist. Die Räumungsarbeiten gestalteten sich schwierig. Mitte September mussten immer noch Zugteile geborgen werden. Insgesamt werden nach SBB-Angaben rund acht Kilometer Gleise und 20.000 Schwellen ersetzt.

Bei dem Unfall war niemand verletzt worden. Durch die unbeschädigte Oströhre wurde der Güterverkehr am 23. August wieder aufgenommen. Die Gesamtreparatur dürfte aber nach Angaben der SBB Monate dauern.

Der erste Zug soll am Freitag um 17.33 Uhr ab Zürich Richtung Süden fahren. In Kürze sollen einige weitere Personenzüge am Wochenende verkehren. Das Tessin ist eine beliebte Wochenendausflugsregion für Schweizer aus dem Norden.

Die Fahrten am Wochenende seien möglich, weil dann weniger Frachtzüge unterwegs seien. Außerdem ruhten die Reparaturarbeiten in der Weströhre. „Während der Arbeiten dürfen aufgrund des Rettungskonzepts keine Reisezüge durch die Oströhre verkehren“, teilten die SBB mit. (dpa)

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