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Jewgeni Prigoschin, Chef der Söldnertruppe Wagner (Archivbild)

© IMAGO/ITAR-TASS/Konkord Company Press Service/Uncredited

Prigoschin beklagt erneut Munitionsmangel: Russisches Verteidigungsministerium ignoriert Wagner-Chef offenbar 

Den Wagner-Söldnern in der Ukraine fehlt es ihrem Chef zufolge weiterhin an Munition. Die Spannungen zwischen Prigoschin und dem russischen Verteidigungsministerium nehmen derweil zu.

Seit mehreren Wochen beklagt Jewgeni Prigoschin, Chef der Söldnertruppe Wagner, dass das russische Verteidigungsministerium seinen Kämpfern keine Munition liefere. In einer neuen Audiobotschaft auf Telegram beschwert er sich nun, das Ministerium würde seine Anrufe ignorieren.

„Damit ich aufhöre, nach Munition zu fragen, wurden alle Spezialtelefone in allen Büros, in allen Abteilungen usw. für mich abgeschaltet“, sagt der Wagner-Chef auf der Aufnahme, die auf dem Kanal „Prigoschins Pressedienst“ veröffentlicht wurde.

Zudem hätte er keinen Zugang mehr zu den Behörden, „die Entscheidungen zu treffen haben“, beklagt er in seiner Antwort auf eine Anfrage des Mediums „News Info“, ob die Munitionsversorgung seiner Kämpfer sich verbessert habe.

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Die Wagner-Gruppe ist derzeit in der heftig umkämpften Frontstadt Bachmut im Osten der Ukraine im Einsatz. Bereits Mitte Februar machte Prigoschin die ausbleibenden Munitionslieferungen öffentlich und redete sich dabei in Rage.

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Dass das russische Verteidigungsministerium den Wagner-Söldnern wichtige Munitionslieferungen verwehre, grenze an „Hochverrat“, sagte Prigoschin damals. Moskau wies die Vorwürfe wenig später von sich und beschuldigte die Söldner wiederum, „die Munitionsressourcen zu verbrauchen und damit für Mangel an der gesamten Frontlinie zu sorgen“.

Die Stimmung zwischen Moskau und Prigoschin ist schon länger angespannt. Zuletzt drohte der Wagner-Chef mit einem Abzug seiner Truppen aus der Region um Bachmut.

Prigoschin sieht laut der neuerlichen Aufnahme nur noch einen Ausweg: Er müsse den Munitionsmangel weiter öffentlich machen und nun „über die Medien“ beim Ministerium um Nachschub bitten. (Tsp)

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