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Hunter Biden

© REUTERS/KEVIN LAMARQUE

Prozess um mögliche Steuerdelikte: Hunter Biden will doch vor Ausschüssen aussagen

Der Sohn von US-Präsident Joe Biden weigerte sich bisher, hinter verschlossenen Türen in Ausschüssen in dem Prozess um mögliche Steuerdelikte auszusagen. Nun gibt es doch einen Termin.

US-Präsidentensohn Hunter Biden will nach Angaben von Ausschüssen im Repräsentantenhaus nun doch zu einer Befragung hinter verschlossenen Türen erscheinen. Die Anhörung sei für den 28. Februar angesetzt, teilten die republikanischen Vorsitzenden des Kontroll- sowie des Justizausschusses der Kammer am Donnerstag mit.

Bislang hatte sich Hunter Biden der Vorladung zu einer solchen Befragung widersetzt. Er argumentierte, dass seine Aussage hinter verschlossenen Türen von den Republikanern selektiv wiedergegeben und manipuliert werden könnte. Er bestand deshalb darauf, nur öffentlich auszusagen. Mehrere Ausschussmitglieder wollten ihn wegen Missachtung des Kongresses vor Gericht bringen.

Die Geschäfte von Hunter Biden, der sich unter anderem wegen möglicher Steuerdelikte vor Gericht verantworten muss, werden immer wieder mit seinem Vater in Verbindung gebracht. Die Republikaner im Repräsentantenhaus treiben Ermittlungen zu einem möglichen Amtsenthebungsverfahren gegen Joe Biden voran. Sie werfen dem demokratischen Präsidenten vor, sein öffentliches Amt zum finanziellen Vorteil seiner Familie missbraucht zu haben.

Eindeutige Beweise für ein schweres Fehlverhalten haben sie bislang aber nicht vorgelegt. Ob nach Ermittlungen am Ende tatsächlich ein Amtsenthebungsverfahren stehen könnte, ist fraglich. Joe Biden will bei der US-Wahl im November für eine zweite Amtszeit antreten. (dpa)

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