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Anhänger der Opposition demonstrieren in Dakar für Ousmane Sonko.

© AFP/JOHN WESSELS

Senegal: Regierungsgegner demonstrieren für angeklagten Oppositionspolitiker

Am Dienstag strömten Tausende Demonstranten auf die Straßen von Dakar, um Oppositionspolitiker Ousmane Sonko zu unterstützen. Dieser steht aktuell vor Gericht - und will dennoch 2024 Präsident werden.

Weniger als ein Jahr vor der Präsidentschaftswahl im westafrikanischen Senegal nehmen die Spannungen zwischen Regierung und Opposition zu. Am Dienstag strömten Tausende Demonstrantinnen und Demonstranten auf die Straßen der Hauptstadt Dakar, um dem Oppositionspolitiker Ousmane Sonko ihre Unterstützung zu zeigen.

Es war der Auftakt mehrtägiger Proteste, zu dem ein Bündnis um Sonko aufgerufen hat. Gegen den 48-Jährigen läuft an diesem Donnerstag ein Gerichtsverfahren an, das seine Anhängerinnen und Anhänger als politisch motiviert kritisieren.

Der senegalesische Tourismus-Minister Mbaye Niang wirft Sonko „Rufmord, Beleidigung und Fälschung“ vor. Außerdem gibt es Vergewaltigungsvorwürfe gegen Sonko. Der weist die Anschuldigungen zurück. Bei der Wahl im Februar 2024 will Sonko den amtierenden Präsidenten Macky Sall ablösen.

Der darf laut Gesetz nicht mehr kandidieren, doch es gibt Befürchtungen, dass sich Sall per Verfassungsänderung eine dritte Amtszeit sichern könnte. Sein Rivale Sonko zeigte sich bei der Demonstration in Dakar dennoch siegessicher. „2024 wird uns niemand daran hindern können, das Land zu übernehmen“, sagte er. (PS)

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