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Nach wie vor stehen ganze Orte unter Wasser, wie hier in der Region Cherson.

© REUTERS/ALEXANDER ERMOCHENKO

Tagesspiegel Plus

Staudamm-Katastrophe in der Ukraine: „Die Menschen brauchen dringend Trinkwasser, im Fluss treiben Minen“

Jonas Lossau arbeitet für das UN-Welternährungsprogramm im ukrainischen Dnipro. Ein Gespräch über die Gefahren und die Not nach der Zerstörung des Kachowka-Staudamms. 

Herr Lossau, zwei Wochen sind seit der Zerstörung des Kachowka-Staudamms am Dnipro vergangen. Wie muss man sich die Lage in den überschwemmten Gebieten vorstellen?
Zunächst einmal ist es wichtig zu wissen: Flussabwärts gibt es schwere Überschwemmungen. Mehrere Tausend Menschen mussten in Sicherheit gebracht werden. Viele Dörfer sind überflutet und unbewohnbar. Dennoch harren in einigen Orten die Menschen weiter aus. Flussaufwärts wiederum ist das Wasser sehr knapp geworden. Das gilt sowohl für die Versorgung mit Trinkwasser als auch und für die Landwirtschaft.

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