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Trotz „tief sitzender Angst vor Ort“: Netanjahu will an Offensive in Rafah festhalten

Israels Armee wird die Bodenoffensive in Rafah „mit oder ohne“ Feuerpausen-Deal angehen, so Ministerpräsident Benjamin Netanjahu. Vor Ort ist die Lage bis aufs Äußerste angespannt.

Israel wird gegen die Hamas in Rafah im Süden des Gazastreifens vorgehen, auch wenn die radikal-islamische Organisation einem jüngsten israelischen Vorschlag für eine Waffenruhe zustimmen sollte.

Das betont Ministerpräsident Benjamin Netanjahu. „Die Frage, dass wir den Krieg beenden, bevor wir all unsere Ziele erreicht haben, stellt sich nicht“, heißt es in einer Erklärung von Netanjahus Büro.

Bei neuen israelischen Angriffen in der Stadt Rafah im Süden des Gazastreifens sind am Montag nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde mindestens 27 Palästinenser getötet worden.

Vor Ort sind die Nerven der Menschen laut UNRWA-Chef Philippe Lazzarini aus Angst vor einer israelischen Militäroffensive bis aufs Äußerste gespannt. Bis Dienstag habe das israelische Militär die Menschen dort noch nicht aufgefordert, das Gebiet zu verlassen, aber damit werde jeden Moment gerechnet, sagte der Chef des UN-Palästinenserhilfswerks am Dienstag in Genf.

„Unsere Kollegen vor Ort berichten von außerordentlicher, tief sitzender Angst“, sagte Lazzarini. Im Norden des Gazastreifens kämen entgegen israelischen Angaben noch immer nicht genügend Lebensmittel an, sagte er. Israelische Stellen verweigerten Konvois des UNRWA mit Hilfsgütern systematisch die Genehmigung, in den Norden zu fahren. (dpa, AFP, Reuters)

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