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Hochwasser und Schlamm umgeben die Häuser der Stadt Palamas.

© dpa/AP/Vaggelis Kousioras

Update

Überschwemmungen in Griechenland: Rettungskräfte bergen weitere Tote – Suche nach Vermissten geht weiter

Die Zahl der Toten nach den Folgen der Unwetter ist auf 15 gestiegen. Die Wasser- und Stromversorgung ist mancherorts noch nicht wiederhergestellt.

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Nach den verheerenden Überschwemmungen in Griechenland ist die Zahl der Todesopfer auf 15 gestiegen. Behördenangaben zufolge fand die Küstenwache am Sonntag vor der Halbinsel Pilion die Leiche eines 42-jährigen Vermissten im Meer.

Bis Sonntag wurden nach Angaben der Feuerwehr 4250 Menschen aus den überschwemmten Gebieten gerettet. Zwei Menschen galten nach Angaben des Zivilschutzes weiterhin als vermisst.

Feuerwehr und Armee waren weiter im Einsatz, um Menschen aus durch die Wassermassen von der Außenwelt abgeschnittenen Dörfern zu retten. Auf der Pilion-Halbinsel waren die Strom- und Wasserversorgung weiterhin unterbrochen, viele Straßen waren unbefahrbar.

In der von den Überschwemmungen stark betroffenen Hafenstadt Volos war wegen Schäden an Pumpstationen und Leitungen die Wasserversorgung problematisch. Das Gesundheitsministerium warnte vor Trinkwasserverschmutzungen, es gab bereits erste Fälle von Magen-Darm-Erkrankungen.

Auch in Larissa, der Hauptstadt der Region Thessalien, war die Lage am Sonntag weiter angespannt. Am Stadtrand, wo der Fluss Pinios über die Ufer trat, war weiterhin die Feuerwehr im Einsatz.

Nach Wochen mit Rekordhitze und schweren Waldbränden hatte Sturmtief „Daniel“ in der vergangenen Woche drei Tage lang über Griechenland getobt und mit Starkregen und Überflutungen neue Zerstörungen angerichtet. Es waren die schwersten Unwetter in Griechenland seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1930.

In Griechenlands Nachbarländern Türkei und Bulgarien hatte in den vergangenen Tagen ebenfalls heftig geregnet. Dort meldeten die Behörden insgesamt zwölf Todesopfer. (AFP/Reuters)

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