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Der ehemalige US-Präsident Donald Trump spricht während einer Wahlkampfveranstaltung in Schnecksville.

© dpa/Joe Lamberti

„Wäre nicht passiert, wenn wir im Amt wären“: Trump sieht „Schwäche“ der USA als Grund für Irans Angriff auf Israel

Wiederholt hat Donald Trump US-Präsident Joe Biden vorgeworfen, zu schwach gegenüber Teheran aufzutreten. Nun zieht er eine Verbindung zum Angriff des Iran auf Israel.

Donald Trump hat US-Präsident Joe Biden wegen des iranischen Angriffs auf Israel kritisiert. „Die Schwäche, die wir gezeigt haben, ist unglaublich“, sagte der voraussichtliche republikanische Präsidentschaftskandidat am Samstag (Ortszeit) bei einem Wahlkampfauftritt im Bundesstaat Pennsylvania. „Es wäre nicht passiert, wenn wir im Amt wären“, fügte er hinzu. „Gott segne das israelische Volk“, sagte Trump weiter. „Sie werden gerade angegriffen. Das ist, weil wir große Schwäche zeigen.“

Trump hatte Biden wiederholt vorgeworfen, gegenüber Teheran zu schwach aufzutreten. Während seiner Präsidentschaft hatte Trump 2020 die Tötung des iranischen Generals Kassem Soleimani bei einen Drohnenangriff angeordnet. Der General befehligte die Al-Kuds-Brigaden, die für Auslandseinsätze zuständige Abteilung der iranischen Revolutionsgarden.

Biden hielt unterdessen eine Dringlichkeitssitzung mit seinem für Sicherheitsangelegenheiten zuständigen Team im Weißen Haus ab. Im Onlinedienst X erklärte er, „die Verpflichtung für Israels Sicherheit gegen Bedrohungen aus dem Iran und von dessen Stellvertretern“ sei „unerschütterlich“.

Der Iran hatte am späten Samstagabend erstmals seine Drohung wahrgemacht und Israel direkt mit Drohnen und Raketen angegriffen. Zunächst gab die israelische Armee einen iranischen Drohnen-Angriff auf israelisches Staatsgebiet bekannt. Wenig später berichteten die iranischen Staatsmedien, die Revolutionsgarden hätten bei dem „umfangreichen“ Angriff auch Raketen auf Israel abgefeuert. Zeitgleich mit dem iranischen Luftangriff führten auch die Hisbollah-Miliz im Libanon sowie die Huthi-Rebellen im Jemen Angriffe gegen israelische Ziele aus.

Das geistliche Oberhaupt des Iran, Ayatollah Ali Chamenei, hatte Israel am Mittwoch mit Vergeltung für einen Israel zugeschriebenen Angriff auf ein iranisches Konsulargebäude in der syrischen Hauptstadt Damaskus gedroht. Dabei waren Anfang April 16 Menschen getötet worden, darunter zwei Generäle der iranischen Revolutionsgarden. (AFP)

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