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Der Autor Bill Buford lebt heute wieder in New York City.

© Getty Images / Ulf Andersen

Tagesspiegel Plus

Kulinarischer Star-Reporter Bill Buford: „Ich bin in der Küche fast umgekommen vor Hunger“

Er zog von Manhattan nach Lyon, um Frankreichs Küche zu meistern. Bill Buford über Flüche, Aerobic am Herd und den Geschmack von Schweineblase.

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Mister Buford, es war Weihnachten, als Sie 2008 mit Ihrer Frau und Ihren beiden damals dreijährigen Zwillingssöhnen George und Frederick von New York nach Lyon kamen, um französisch kochen zu lernen. Sie saßen an Heiligabend zu viert in einer leeren, unbeheizbaren Wohnung. Ein ziemlich trauriger Start in ein neues Leben.
Ach, so depressiv war es gar nicht. Wir haben auf dem Markt den letzten Weihnachtsbaum gefunden, ziemlich vertrocknet und einigermaßen hässlich. Er sah eher wie Brennholz aus, aber ich war total froh, dass wir überhaupt noch einen gekriegt haben. Wir hatten ein paar Möbel von Ikea zusammengeschraubt, und ich konnte noch einen viel zu großen Kapaun ergattern. George war fasziniert vom Kopf des Vogels, er hat nur davon gegessen.

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