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Berlinale-Forum: 25 Weltpremieren - deutschsprachiger Film stark

Die Berlinale-Reihe Forum wartet dieses Jahr mit Filmen aus 29 Ländern auf, darunter 25 Weltpremieren und 15 Erstlingswerke. Das Forum versteht sich als "Labor für das Mainstreamkino der Zukunft".

Berlin - Auf dem Programm stehen zum Beispiel das Regiedebüt der bekannten japanischen Schauspielerin Momoi Kaori, "Ichijiku no kao" ("Faces of a Fig Tree"), und ein "Unterwassermärchen" aus der Schweiz, Thomas Imbachs "I was a Swiss Banker", wie die Internationalen Filmfestspiele Berlin mitteilten. Vom 8. bis 18. Februar können die FIlme angeschaut werden.

Der deutschsprachige Programmschwerpunkt sei in diesem Jahr besonders stark, hieß es weiter. Ann-Kristin Reyels hat ihr Regiedebüt "Jagdhunde" im winterlichen Brandenburg gedreht. Schauspielerin Sandra Hüller, die 2006 für "Requiem" einen Berlinale- Bären bekam, ist in Maria Speths "Madonnen" als Mutter und Tochter zu sehen. Angela Schanelec verlegte in "Nachmittag" Tschechows "Möwe" in die Gegenwart. Zu den österreichischen Produktionen gehört "Prater", Ulrike Ottingers feuilletonistisches Porträt über die Wiener Institution.

Internationale Restaurierungsprojekte

Stummfilmstar Asta Nielsen ist auf der Berlinale als Hamlet in der Berliner Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz zu sehen. Dort wird am 10. Februar die wiederentdeckte Farbfassung des deutschen Films "Hamlet" von Svend Gade und Heinz Schall (1920/21) im Rahmen der Retrospektive aufgeführt. Der Film war bisher nur in einer Schwarzweiß-Fassung überliefert. Die Restaurierung ist ein Kooperationsprojekt des Deutschen Filminstituts mit dem ZDF und Arte.

Das Filmfestival stellt in diesem Jahr einige herausragende Restaurierungsprojekte von Filmarchiven aus dem In- und Ausland vor. Als "sensationelle Wiederentdeckung" kündigte die 57. Berlinale den italienischen Film "Cabiria" von Giovanni Pastrone an, den ersten weltweit erfolgreichen Monumentalfilm der Filmgeschichte (17./18. Februar). Von ihm gibt es zwei Versionen, eine ursprüngliche stumme Fassung von 1913/14 und die spätere, verschollen geglaubte Tonfassung von 1931. Die Publikation der Retrospektive ist dem Thema "City Girls. Frauenbilder im Stummfilm" gewidmet. (tso/dpa)

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