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Ägyptischer Hof des Neuen Museums, 1853.

© Architekturmuseum der Technischen Universität Berlin, Inv.-Nr. 5388.15

Tagesspiegel Plus

Ägyptomanie um 1800: Alles spricht in Hieroglyphen

Seit Napoleons Ägypten-Feldzug und Jean-François Champollions Entzifferung der Hieroglyphen fasziniert die Kultur vom Nil die Europäer.

Ägypten war immer das Andere und Fremde. Andere Hochkulturen mochten verschwunden sein und allein in Epen und Erzählungen nachwirken, Ägypten aber blieb präsent. Seine Bauten, voran die Pyramiden, waren für die Ewigkeit gemacht. Doch von Ägypten führte kein Weg nach Griechenland. Die seit der Renaissance geformte Kunstgeschichte, die sich auf eine lineare Entwicklung von der Antike bis in die Gegenwart verstand, musste Ägypten auf einen Platz außerhalb der klassischen Ästhetik verweisen.

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