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Gustav Schaffers Porträt seiner Mutter (1926) zeigt altmeisterliche Züge.

© Kunstsammlungen Chemnitz

Tagesspiegel Plus

Ausstellung in Chemnitz: Über Leben

Desillusioniert, verfolgt, denunziert und gefeiert: Das Chemnitzer Museum Gunzenhauser würdigt sechs Künstler:innen zwischen den Systemen, die den deutschen Realismus maßgeblich prägten und sich selbst treu blieben – trotz aller Verwerfungen.

In großen Schwarzweiß-Fotos werden ihre Porträts in einer Diashow zur Einstimmung überlebensgroß auf die Wand geworfen. Sechs Künstler:innen aus Dresden und Chemnitz, bekannte und weniger bekannte, die alle nach dem Ersten Weltkrieg in der Weimarer Republik ihre künstlerischen Karrieren begannen: Rudolf Bergander, Otto Dix, Lea Grundig, Wilhelm Rudolph, Gustav Schaffer und Martha Schrag. Sie kannten sich untereinander und beeinflussten sich zum Teil. Allen gemeinsam war, dass sie das Grauen des Krieges und die soziale Not danach schonungslos zum Thema ihrer Kunst machten, wie die Schau „Lebenswege“ im Museum Gunzenhauser in Chemnitz zeigt.

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