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Im Gemälde „Die Saat des Lichts“ hat Martin Eder sich selbst zum Protagonisten gemacht. Er taucht als weiß gewandete Figur auf.

© Uwe Walter, Berlin, VG Bild-Kunst, Bonn 2023

Tagesspiegel Plus

Berliner Künstler Martin Eder im Interview: „Malen muss man sich vorstellen, wie wenn man in einen Boxring steigt“

Regenbögen, Kätzchen, Nackte mit schweißiger Haut. Martin Eder malt Bilder zwischen Verführung und Abscheu. Ein Gespräch über Sehnsüchte, Instagram und Impulskontrolle.

Malt Martin Eder, was uns heimlich gefällt? Der Berliner Künstler ist einer der wichtigsten Maler seiner Generation. Für seine altmeisterlichen Bilder nutzt er oft trashige Vorlagen aus dem Internet. Man liebt es, oder man hasst es, sagt er selbst über seine oft als Kitsch bezeichnete Kunst. Sein Markenzeichen: flauschige Kätzchen, das beliebteste Motiv auf Instagram. Außerdem pastellige Landschaften und nackte Frauen, mal im Gothic-Look mit Schlange um den Hals, mal mit Dellen und Falten auf der schweißigen Haut. Warum er nun plötzlich Regenbögen malt und an Heilung denkt, erklärt er im Interview.

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